Die Beteiligung von Kindern stellt nach wie vor eine Ausnahme in der Familienmediation dar. Kinder sind häufig Leidtragende in Konflikten ihrer Eltern und Bezugspersonen.
Kinder sind meist unmittelbar betroffen, werden aber nicht direkt in den Mediationsprozess einbezogen. Einbeziehung von Kindern erfolgt eher symbolisch - durch ein Foto, einen Stuhl oder ähnliches. Es gibt Fälle, in denen diese Form der Einbeziehung nicht ausreicht.
Die Fachgruppe „Familie und Kind“ soll u.a. ein Forum bieten mit dem Ziel, Methoden in der Arbeit mit Kindern in der Mediation zu entwickeln. Dazu zählen die Aspekte
Es geht um die Stärkung der Eltern in eskalierenden Konflikten und um die Stärkung der Kinder. Kinder sollen eine Unterstützung erfahren, damit ihre Bedürfnisse klar herausgearbeitet, ihre Beteiligung hergestellt und ihre eigene Konfliktkompetenz gestärkt wird.
Mit der Arbeit in unserer Fachgruppe wollen wir sowohl nach innen wie nach außen wirken. Für die Unterstützung von Eltern und Kindern benötigen wir Fachkompetenz von Experten. Für die Netzwerkarbeit wollen wir mit Beratungsstellen, Gerichten, Gutachtern, Verfahrenspflegern und Anwälten kooperieren.
Unterstützen Sie uns mit Ihrer Kompetenz und Ihren Erfahrungen in unserer Fachgruppe.
Prof. Dr. Hans-Dieter Will, Dagmar Lägler