Mitunter sind Mediationen, an denen alte Menschen beteiligt sind, für die Mediatorin oder den Mediator eine besondere Herausforderung. Die Konfliktsituation kann neu sein oder an bestimmte persönliche Erfahrungen rühren. Krankheit oder Behinderung können einen besonderen Rahmen der Mediation oder auch eine besondere Kompetenz der Mediatorin oder des Mediators erfordern.
Die häufigsten Themen sind: Wohnen und Pflege, Betreuung und Vollmachten, Vererben, Übergabe von Unternehmen, Generationskonflikte am Arbeitsplatz.
Auch Streitigkeiten zwischen Erben oder zwischen Erben und Vermächtnisnehmern bzw. Pflichtteilsberechtigten sind mit dem gängigen Handwerkszeug einer Mediatorin oder eines Mediators nicht leicht zu lösen. Typisch sind Konflikte zwischen Geschwistern oder zwischen Stiefelternteil und Stiefkindern, an der Mediation sind regelmäßig mehr als zwei Personen beteiligt.
Die Arbeitsgruppe Elder Mediation/Erbmediation geht der Frage nach, welche besonderen Kenntnisse und Qualifikationen die Mediatorin oder der Mediator benötigt, um bei derartigen Konflikten zu guten Lösungen zu kommen. Die Gruppe dient dem Erfahrungsaustausch, der Wissensvermittlung und der kollegialen Beratung bei schwierigen Mediationsfragen.
Die Teilnehmer/innen der Gruppe freuen sich über Interesse und Unterstützung aus den Reihen der BAFM.
Michael Feist und Simone Hausmann