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Internationale Verankerung von Mediation


Die Entwicklung von alternativen Verfahren zur Streitbeilegung und Mediation ist über weite Strecken auch eine internationale Bewegung gewesen. Inzwischen gibt es in Europa weitgehend ähnlich Standards dank u.a. eines Grünbuchs über alternative Verfahren zur Streitbeilegung im Zivil- und Handelsrecht mit Ausnahme von Schiedsverfahren 2002, für das auch Vertreter der BAFM als Experten gehört wurden.

Folge davon waren auf europäischer Ebene der europäische Verhaltenskodex für Mediatoren 2004 und die Richtlinie des europäischen Parlaments und des Rates über bestimmte Aspekte der Mediation in Zivil- und Handelssachen. Letztere wiederum war entscheidend dafür, dass in Deutschland 2012 das Mediationsgesetz in Kraft trat. Inzwischen hat das Europäische Parlament den Evaluationsbericht zur Richtlinie angenommen.

Dem Europäischen Verhaltenskodex für Mediatoren sind alle BAFM-Mitglieder verpflichtet.

Ein besonderes Netzwerk ist MiKK e.V. International Mediation Centre for Family Conflict and Child Abduction. MiKK e.V. berät in internationalen Kindschaftskonflikten, vermittelt Mediationen, trainiert Crossborder Mediator/innen und forscht dazu.

Mediationsverbände in Deutschland, so auch die BAFM, haben sich früh der gemeinsamen europäischen Vernetzung angeschlossen. So wird beispielsweise der Internationale Tag der Mediation  gemeinsam in der Schweiz, Lichtenstein, Österreich und Deutschland am 18. Juni eines jeden Jahres gefeiert.

… und schließlich bestehen vielfältige persönliche Kontakte der BAFM-Mitglieder in die Mediationsszenen im Ausland und die BAFM freut sich besonders, Mitglieder auch im europäischen Ausland zu haben.